Gefahr bei Melamin-Geschirr – besser auf natürlichere Varianten zurück greifen

(Werbung, weil wichtig) Als ich vor einigen Tagen abends den Frühstückstisch für den nächsten Tag vorbereitete, spürte ich es. Ich hielt einen Kinderteller in der Hand und strich mit der Hand über seine Oberfläche. Sie war ganz rau und spröde. Die Beschichtung platzte auf und stachelte mir in die weiche Haut. Ich dachte genauer darüber nach und der Blitzgedanke, dass sich die Beschichtung mit den Speisen verbinden und von meinen Kindern verschluckt werden könnte, ließ mich alle anderen Teller auch überprüfen. Die Hälfte war betroffen und wanderte direkt in den Mülleimer.

Was war da passiert? Die meisten von euch kennen Melamingeschirr oder haben es sogar auch zu Hause. So ist es doch so schön leicht und stabil und wie für Kinderhände gemacht. Fällt es runter, geht nichts kaputt. Hervorragend. Dachte auch ich vor 2 Jahren, als ich unser Kindergeschirr kaufte.

Nach einigen Recherchen nehme ich nun Abstand von Melamin. Warum werde ich euch gern erläutern.

Was ist Melamin und wo liegen die Risiken?

Melamin ist ein Kunstharz, welches aus Harnstoff gewonnen wird. Dieser entsteht unter anderem bei der Verbrennung von Erdöl. Das ganze wird dann mit großen Teilen Formaldehyd versetzt und dann zu Geschirr verarbeitet. Das bringt jedoch gesundheitliche Risiken mit sich, denn das Melamingeschirr kann ab einer gewissen Temperatur das Formaldehyd freisetzen, was sehr schädlich für jeden Organismus ist. Sobald also heiße Speisen mit der Oberfläche in Berührung kommen, geht das Formaldehyd in diese Speisen über. Außerdem können auch säure-, fett- und salzhaltige Speisen Formaldehyd aus dem Geschirr lösen.

Oftmals ist gar nicht bekannt, welche Stoffe und damit auch Giftstoffe sich noch im Melamingeschirr befinden. Hersteller sind nämlich nicht verpflichtet, dies anzugeben.

Wenn ich mir nun vorstelle, dass meine kleinen Kinder von diesem Geschirr essen und diese Giftstoffe in sich aufnehmen, wird es mir ganz übel, denn ich bin dafür verantwortlich, dass sie gesund bleiben.

Außerdem verblassen die Farben des Melamingeschirrs mit der Zeit und es wird wirklich unschön. Ein weiterer Minuspunkt, wie ich finde.

Welche Alternativen gibt es also?

  1. Porzellangeschirr ist für mich eine Alternative. Jedoch ist es schwer und es geht leicht kaputt, womit es vielleicht mit drei Kindern auch irgendwann ins Geld geht, wenn ich davon ständig etwas nachkaufen muss.
  2. Edelstahlgeschirr ist zwar leicht und unkaputtbar, aber schön finde ich es überhaupt nicht. Edelstahltrinkflaschen verwenden wir zwar sehr gern, aber sich sonst wie beim Camping zu fühlen finde ich jetzt nicht so toll.
  3. Plastikgeschirr kommt für mich überhaupt nicht in Frage.
  4. Meine Wahl ist tatsächlich auf Bambusgeschirr gefallen. So besteht dieses aus 70-80% aus Bambusfasern und Maismehl. Um es formen zu können und es haltbar zu machen, werden die Pflanzenfasern mit sehr wenig Harz vermischt. Bambusgeschirr ist dabei aber nicht unkaputtbar. So ist mir auch schon mal ein Teller kaputt gegangen. Erhitzen sollte man das Geschirr nicht, man muss sich aber keine Sorgen bei heißen Getränken oder Speisen machen. Bambusgeschirr ist lebensmittelsicher, es hat keine Beschichtung und es kann somit nichts von den Bestandteilen ins Essen gelangen.

So haben wir nun eine tolle Alternative zum Melamingeschirr gefunden. Bambusgeschirr ist größtenteils natürlich und auch wunderschön anzusehen. Ich kann nun wieder ruhigen Gewissens Speisen servieren und die Kinder können leicht mit den Tisch eindecken helfen.

Den minimalen Bestandteil von Harz kann ich nun besser verschmerzen, als in Melamingeschirr pur. Das absolute Optiumum habe ich leider noch nicht gefunden. Wahrscheinlich essen vom Bananenblatt. Das müsste dann aber auch demeter sein 😀

Ich bin selber ganz verliebt in die schönen Teller. So gibt es diese einfarbig ganz bunt oder pastell oder von einem anderen Hersteller mit schönen Motiven darauf. Sie stehen dem Melamingeschirr in nichts nach und sind sogar fast vollständig recyclebar.

Unsere Favoriten

Ich habe mich zum einen für Zuperzozial-Geschirr entschieden. Das bekommt ihr hier:

Grüner Store

Capventure

Das Geschirr von Zuperzozial ist einfarbig wunderbar im Set aufeinander abgestimmt. Wir lieben es sehr und auch ich selbst trinke gern aus den Bechern.

Zum anderen lieben wir die Becher, Schüsseln und Menüteller von Love mae. Diese gibt es direkt im Shop. Love mae bietet noch viel mehr richtig schöne Motive zum Verlieben an. So macht das Anrichten von schönen Speisetellern für die Kinder wieder richtig Spaß.

Schaut gern auch hier. Da habe ich genauer über Bambusgeschirr geschrieben.

Gemütlichkeit in Herbst und Winter

(Werbung mit Herz) Jetzt ist es soweit. Es ist Herbst. Gerade eben sitze ich mit einem warmen Kakao und kuschligen Stulpen aus Merinowolle auf meinem weichen Lammfell und beginne diesen Blogpost über Gemütlichkeit in der kalte Jahreszeit. Dabei weiß ich noch nicht einmal, wie dieser Artikel hier enden wird.

Heute habe ich mir genau darüber Gedanken gemacht. Was bedeutet für mich Gemütlichkeit und was nicht und was spielt alles eine Rolle. Was muss stimmen, damit man es auch mit quirligen Kindern gemütlich haben kann?

Ok. Jetzt ist es abends. Da fällt es mir tatsächlich leichter, weil hier Ruhe ist. draußen ist es dunkel und ich bin allein nur für mich verantwortlich. Ich kann entscheiden, was ich mache. Ob ich nur dasitze und Musik höre oder ob ich stricke oder oder oder.

Tatsächlich ist Gemütlichkeit für mich mehr als eine Tätigkeit. Viel mehr. Für mich beginnt sie mit der richtigen Kleidung und die wähle ich immer entsprechend der Verfassung, ob mit oder ohne Kinder. Ganz egal. Hauptsache ist, dass nichts einschneidet, dass sie warm ist, dass ich mich gut darin bewegen kann und dass sie aus natürlichen Stoffen besteht. Mein absolutes Lieblingsoutfit sind momentan ein weißes Langarmshirt und eine schwarze Leggins aus Baumwolle, eben genannte Stulpen, da ich in der Wohnung immer barfuß gehe und eine Tunika aus 100% Merino-Schurwolle (kbT) vom Finkhof. Eine richtige Traumkombination an kalten Tagen mit und ohne Kindern.

Kleiner Exkurs zum Finkhof: eine ganz vielseitige Schäfereigenossenschaft mit unglaublich vielen natürlichen Produkten im Shop (auch online). Was Schafe eben alles zu bieten haben: Wolle, Stoffe, ökologische Kleidung, Kosmetik, Felle, Naturmatratzen und sogar Schmusetiere aus Schafwolle.

Und auch die Kinder tragen seit ich denken kann immer gemütliche Kleidung hier zu Hause und auch im Waldkindergarten. So haben wir eigentlich ausschließlich WolleSeideKleidung oder Knickerbocker von Petit Cochon an. Jeans tragen sie so selten, dass uns immer schon die Oma „richtige“ Hosen schenken will, die wir dankend ablehnen, weil sie in denen einfach nicht so beweglich sind. Auch außer Haus (Musikschule und Co.) lassen die zwei Großen am liebsten ihre gemütlichen Hosen an 🙂

Weiterhin unablässig sind schöne Orte zum Verweilen in der Wohnung. So sitze ich eben gerade an der Heizung auf einem Lammfell. Dieses wärmt so wunderbar natürlich von unten und schmiegt sich an meinen Körper an. Herrlich. Es ist ein ganz anderes Sitz- und Liegegefühl. Außerdem wohl das weltbeste Geschenk überhaupt (Weihnachten naht in großen Schritten). Damit kann man einem Nichtveganer ganz sicher eine große Freude machen. Schaut doch dafür gern mal beim Lammfellhaus vorbei.

Kleiner Exkurs zum Lammfellhaus: Dort findet ihr verschiedenste Tierfelle aus unterschiedlichsten Regionen unserer Erde. Ich habe mich für ein englisches Lammfell entschieden, da es sehr weich und flauschig ist. Genau das richtige für unser gemütliches Zuhause. Eine Fellpflegebürste gibts direkt dazu.

So lümmeln tagsüber auch Hanna, Luis und Henri sehr gern drauf, schauen Bücher an oder verweilen einfach nur mal kurz. Es ist in unserem Wohnzimmer ein richtiger Magnet geworden. Und wenn es die Kinder gemütlich finden, dann ich auch.

So wie in unserem Familienbett. Gerade jetzt, wenn es im Schlafzimmer so richtig kalt ist und ich unter die flauschige Bettdecke gekuschelt meinen kleinen warmen Henri spüre, der neben mir liegt und schläft, während ich im Lichterschein des Nachtlichts sein entspanntes Gesicht beobachte. Das ist einfach nur schön. Auch hier lege ich sehr viel Wert auf Natürlichkeit – Kissen mit verschiedenen natürlichen Füllungen, Kamelflaumhaardecken und Bettwäsche aus kontrolliert biologischem Anbau sind dabei meine Favoriten.

Hier könnt ihr mehr zu unserem Familienbett lesen.

Und hier zu unserer gesunden Schlafumgebung.

Gemütlich mag ich es auch, wenn es mollig warm ist im Kinderzimmer und wir spielen und bauen alle etwas aus Holzbausteinen zusammen auf dem Teppich, was sich momentan eher schwierig erweist, da Henri „bauen“ noch mit wieder einreißen assoziiert. Aber wenn wir da alle so zusammen sitzen uns wir kleine Bauwerke ertüfteln oder uns eine neue Kugelbahn ausdenken und ich sehe, welch Kreativität in den Köpfen der Kinder steckt, finde ich es überaus gemütlich und mag den Ort am liebsten ganz lange nicht verlassen. Grad im Herbst und Winter ist es an ungemütlichen Tagen nämlich schwierig, die Kinder drin entspannt zu beschäftigen und sich dabei selbst auch noch wohl zu fühlen.

Licht in seiner reduzierten Form ist für mich auch unheimlich gemütlich. Kerzen werden bei uns aktuell nur unter Aufsicht zum Frühstückstisch angezündet, was dem Ganzen so ein bisschen den Zauber nimmt, aber ich liebe eben den Duft von Bienenwachskerzen und genieße dann zumindest 15 Minuten am Morgen diese unglaubliche Stimmung, wenn draußen der Tag erwacht und ich den Waldrand beobachte, an dem sich die ersten orangenen Sonnenstrahlen von der gegenüberliegenden Morgensonne zeigen.

Abends habe ich hier immer ganz wenig Licht an. Im Advent eigentlich nur den Herrenhuter Stern in unserem Dreiecksfenster. Dieses Licht reicht mir völlig und entspannt meine Seele noch viel mehr, wenn alles hier in so warmes Licht getaucht ist.

Außerdem liebe ich Düfte. So hat man bei uns oft den Duft von ätherischem Öl in der Nase. Dabei bevorzuge ich an grauen Tagen Düfte wie Mandarine, Orange und Grapefruit. Am Abend ist es oft eine Mischung aus Lavendel und Vanille, welche beide eine wunderbar beruhigende Wirkung haben. Die ätherischen Öle dürfen auch in er Badewanne nicht fehlen. So mische ich dann gern 10 Tropfen Lavendel mit einem guten Schuss Sahne und gebe diese Mischung ins Badewasser der Kinder. Das entspannt sie und ihre Haut wird mit der Sahne gleichzeitig richtig schön gepflegt.

Einige weitere Rezepte findet ihr hier.

Aber auch der Duft von Bratäpfeln, frisch gebackenem Apfelkuchen oder gebrannten Mandeln darf hier nicht fehlen und dürfte am liebsten täglich durch die Wohnung ziehen.

So ist einfach alles das Gemütlichkeit für mich, was meine Sinne anspricht. Es erdet mich, wenn ich warme Füße habe, wenn ich etwas „echtes“ um mich herum habe, Natürlichkeit spüre und lebe. Es beruhigt mich und lässt mich in meiner Mitte verweilen, Kraft tanken und meine Wurzeln spüren.

Hier könnt ihr meine Gemütlichkeit nachstöbern und sicher auch das ein oder andere natürliche Weihnachtsgeschenk finden.

Tunika: Finkhof

WolleSeideHosen: Finkhof und Echtkind

Knickerbocker: Petit Cochon

Lammfell: Lammfellhaus

Bettdecken und Kissen: Allnatura

Bettwäsche: Hessnatur

Holzspielzeug: Grimms, Echtkind, Spiel & Klang, Carelino

Bienenwachskerzen: Naturkinder

Ätherische Öle: Feeling, Primavera, Farfalla